Himmlischer Beistand durch den Nikolaus
Himmlischen Beistand bekam unsere Bürgerinitiative am Nikolausabend. Zu diesem Termin hatte der Trianel-Konzern in die Hausener Burg geladen, um die Anwohner des Heimbacher Ortsteils über die neue Trassenführung 5.3 der unterirdischen 380kV-Leitung durch ihren Ort zu informieren.
Doch kaum hatte der Projektleiter des geplanten Pumpspeicherwerks, Dr. Christoph Schöpfer, mit seinem Vortrag begonnen, erklangen von draußen helle Glöckchen: Der Nikolaus höchstpersönlich erschien im Saal und las den Trianel-Vertretern gehörig die Leviten.
Statt von Kindern habe er dieses Jahr die meisten Wunschzettel von den Erwachsenen bekommen, stellte der Nikolaus fest. „Und auf diesen Wunschzetteln stand immer nur ein Wunsch. Und immer der gleiche: Möge der Rursee so bleiben, wie er ist. Möge dieses Pumpspeicherwerk nie gebaut werden!“
Bevor sich der Nikolaus ganz offiziell ins große Buch der Trianel-Gegner eintrug, beschenkte er die dreiköpfige Abordnung des Energie-Konzerns mit je einem Schokoladen-Nikolaus, der das Logo unserer Bürgerinitiative Rettet den Rursee trug.
„Nicht dass Ihr meint, wenn Ihr den Nikolaus aufesst, ist die Bürgerinitiative nicht mehr da!“, gab er den Planern des Pumpspeicherwerks mit auf den Weg und ermahnte sie, die Pläne für dieses „wahnsinnige Projekt“ endlich in die Schublade zu legen.
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2 Kommentare
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Gut gemacht !!! Danke lieber Nikolaus :-)
Der Nikolaus, als guter Kollege von Jesus Christus, dürfte mit seinem Ausspruch; Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!, sicher einer Meinung sein. Die geringsten Lebewesen, deren Größe das Einlassgitter der Pumpanlage bestimmt, werden durch die. Pumpaktionen, einem Druck von mindestens 20 bar ausgesetzt, der, wie bei der Schleppnetzfischerei; kein Lebewesen überleben lässt!
Was dadurch entsteht, ist stinkende Fischbrühe!
AN, IN, AUF, einem stinkenden Fischbrühenteich wird sich niemand mehr wohl fühlen und der Erholungstourismus letztendlich dahinsiechen.
Wenn man am Wochenende zum Segeln fuhr, machte man sich sogar Gedanken, wegen etwa 200 km Autofahrt. Was jedoch danach kam, war emissionsloses Naturerlebnis und Erhalt der Infrastruktur, die ebenfalls dahinsiecht, wenn die Unvernunft siegen sollte.