Trianel versucht unsere BI juristisch mundtot zu machen


David gegen Goliath: Der internationale Energiekonzern Trianel versucht mit der Androhung einer Klage gegen die Bürgerinitiative Rettet den Rursee e.V. die Veröffentlichung von Informationen, die die wahren Absichten des Unternehmens zeigen, zu verhindern.


Was Trianel an Transparenz betrieben hat, ist beispiellos, mehr kann man nicht machen.

Oliver Krischer, MdB, Grüne “Sprecher für Energiewirtschaft”

 

Wir unterstützen deshalb die Planungen der Trianel und erwarten von dem Zusammenschluss der kommunalen Stadtwerke weiterhin einen verantwortungsvollen, bürgernahen und transparenten Planungsprozess.

Aus dem Aufruf der politischen Befürworter des PSW

 

Trianel GmbH ./. Bürgerinitiative Rettet den Rursee e.V.
Hier: Abmahnung wegen Verwendung und Verbreitung des “Projektbericht Trianel Wasserspeicherkraftwerke Deutschland (TWD)”

Kanzlei Görg, Köln (im Auftrag von Trianel) an die BI

Das ist sie also, die viel gepriesene Transparenz der Trianel.

Der internationale Konzern versucht, die Veröffentlichung von Informationen durch juristische Einschüchterung zu unterbinden. Mit Androhung einer Klage gegen Rettet den Rursee e.V. will der Energiekonzern verhindern, dass Behörden und Öffentlichkeit über die wahren Absichten des Unternehmens informiert werden.

 

So plant Trianel unter anderem, nach einem eventuell positiven Entscheid des Regionalrats, das Projekt – laut eigener Aussage – nicht weiter zu verfolgen. Mit einer Umwidmung von Wiesen und Wäldern in Industriefläche würde hier die Möglichkeit für die Nutzung des Geländes durch Dritte geschaffen.

 

Das Naturschutzgebiet Schilsbachtal als Spekulationsobjekt?

 

Wir denken, dass Informationen wie diese essentiell für die Entscheidung des Regionalrats am kommenden Freitag, dem 15.03.2013 sind.

 

Vor allem auch die betroffene Bevölkerung hat das Recht, umfassend und ehrlich informiert zu werden!

 

Wir wollen das Projekt auf Basis von Sachargumenten bewerten und genau das erwarten wir auch von allen am Planungsprozess beteiligten Behörden, Gremien und Institutionen.

Aus dem Aufruf der politischen Befürworter des PSW

 

Wie soll der demokratische Meinungsfindungsprozess funktionieren, wenn es eine offizielle und eine inoffizielle Projektplanung gibt?

 

Wird der Regionalrat hier auf den Arm genommen?

 

Wird die Öffentlichkeit in die Irre geführt?

 

Wir fordern von Trianel die Veröffentlichung ALLER, für die Abstimmung im Regionalrat relevanten Fakten. VOR dem 15.03.2013!

Im Namen der Bürger fordern wir die von Trianel versprochene Transparenz!


Kommentare und Pings sind geschlossen.

27 Kommentare

  1. Wir fordern von Trianel die Veröffentlichung ALLER relevanten Fakten.

    • K-P Herbst sagte am 6. Juni 2013 um 19:32

      Hallo, liebe Frau Lutterbach,
      ob die Trianel auch an den superrelevanten Fakt: “Winter” gedacht hat?
      Ich stelle mir dann sehr lebhaft vor: eine Werft, unser Büchel/Becker-Steg oder die Berufsschifffahrt; mit 20 cm Eis und 2 m künstlicher Tide!!! Was dann?

  2. Theo Hurtz sagte am 12. März 2013 um 08:30

    Der Teufel ist der Vater der Lüge (Joh. 8:44). Nirgends wird mehr gelogen, wo es um Geld und Profit geht….und es geht um einen hohen Profit für Trianel!!!
    Das alles birgt schon teuflische Züge, wie auch bei anderen Großprojekten in Deutschland. Ging es früher noch um Millionen, so versacken heute bereits Milliarden Euro in dunklen Kanälen!!! Die Bürger zahlen die Zeche und die Konzerne machen den Reibach….das ist teuflisch!!!

  3. eifelhexe sagte am 12. März 2013 um 10:00

    auf diesem Wege muss auch mal danke gesagt werden.
    Danke- an Herrn Krischer, der mir nochmal gezeigt hat, warum ich trotz meiner ökologisch, ethisch und moralischen Grundeinstellung noch nie “grün” gewählt habe.
    Danke- an die Frau vom Reisebüro in Strauch(pro psw), auch sie haben mich mit Ihren diversen, merkwürdigen Äußerungen nochmals bestärkt, mich noch mehr für das Wohl meiner Kinder und Mitmenschen für unsere schöne Natur einzusetzen. Und da brauchen wir kein Psw mitten drinnen.
    Danke- an Trianel. Sie haben der ganzen Region nochmal gezeigt, wozu Eifler doch fähig sind.Der Zusammenhalt ist immens, in köln sagt man, wie “eene jott un pott”.
    Sie alle haben mich und meine Familie nochmals bestärkt und bestätigt auf der richtigen Seite zu stehen.
    Nein zum PSW und ein klares Ja zur Natur, wir wollen hier kein “Rursee 22″.
    Liebe BI, weiter so, wir stehen alle geschlossen hinter euch.

  4. Wernerwersonst sagte am 12. März 2013 um 12:06

    Welchen Posten soll eigentlich dieser Herr Krischer demnächst bei Trianel bekommen? Oder hat er dort schon einen?

    • EIFELER sagte am 12. März 2013 um 23:04

      MdB. Krischer ist wohl im Vorstand von Eurosolar.
      Eurosolar lobt Trianel, …
      Was kommt noch?

    • K-P Herbst sagte am 13. März 2013 um 16:03

      Das gleiche habe ich mich auch schon gefragt, wobei mir sein Job in der Vorstandsetage des BUND besonders suspekt vorkommt. Nach meinem Dafürhalten sollte er sich bei der Jungen Union bewerben, wo ich ihn liebend gerne ansiedeln möchte. Als alter Gründer-Grüner, ist er für mich, nach 40 Jahren, der Grund aus dieser bisher gewählten Partei auszutreten!

  5. Stefan Offermann sagte am 12. März 2013 um 14:50

    Wenn die Angelegenheit nicht so ernst wäre, würde ich sagen, das Verhalten von Trianel ist nur noch lächerlich. Es ist vergleichbar mit dem eines kleinen Kindes, das bei einer Dummheit ertappt wurde. Hoffentlich öffnet diese Vorgehensweise von Trianel auch dem letzten Mitglied des Regionalrates, der am kommenden Freitag über die Zukunft unserer Heimat entscheidet, die Augen. Ich appelliere an alle Mitglieder des Regionalrates, gegen das Pumpspeicherwerk zu stimmen. Dass die betroffene Bevölkerung gegen das Pumpspeicherwerk ist, hat sich ja spätestens bei der Demonstration am vergangenen Samstag gezeigt.
    Leider können wir Schmidter nicht verhindern, dass Bürgermeister Hermanns Trianel eine Fläche am Rande des Simmerather Gemeindegebietes für ein riesiges Oberbecken anbietet. Wir sind aber nicht bereit, die Beeinträchtigungen zu ertragen (drei 380 KV-Kabel durch Schmidt, jahrelange Schwertransporte ect.). Das Motto scheint doch zu sein, die Gemeinde Simmerath profitiert, mit den Beeinträchtigungen müssen die anderen Kommunen (Nideggen und Heimbach) leben.Mir stellt sich die Frage, ob das Projekt Pumpspeicherwerk nicht schon längst gestorben wäre, würden die drei 380 KV-Kabel durch Rollesbroich, Strauch oder Simmerath verlaufen ; )

  6. Bernd sagte am 12. März 2013 um 23:35

    Na also, endlich hat der ach so transparent planende Vorzeige-Quasi-Familienbetrieb die Maske ein wenig fallen gelassen. Hier soll also der Boden bereitet werden für irgendwelche Energie-Multis, die dann schnell mal ein PSW (oder sonst irgend ein Zeug) auf der so freundlich von der Trianel vorbereiteten Industriebrache schaffen können. Der Profit kommt also bei der Trianel nicht vom Stromverkauf, sondern von der Planungsvorbereitung für andere, noch unbeliebtere Konzerne.
    Egal, wir sind jetzt schlauer geworden, bekommen kein PSW an den Rursee (nein, jetzt bestimmt nicht mehr) und zahlen die bisherigen Fehlinvestitionen brav über unsere Stromrechnung ab.

  7. Christa Mertens sagte am 13. März 2013 um 09:24

    Ziemlich erbärmlich von Trinanel, mit juristischen Mitteln die Veröffentlichung unliebsamer Fakten zu verhindern. Für mich ein klares Indiz für die Unglaubwürdigkeit Trianels. Wer aufrichtig handelt hat nichts zu verbergen.
    Hoffentlich haben möglichst viele inzwischen diese internen Informationen gelesen und weiter verbreitet.
    Ich habe Herrn Krischer gefragt, was er sich von seiner Unterstützung des Projekts erhofft, eine Antwort erhielt ich nicht. Ich sehe einen Widerspruch darin, dass dieser Herr Vorsitzender des Vorstands Nationalpark Eifel ist.
    Der juristische Erfolg Trianels ist eine moralische Niederlage

  8. Bernd Simon sagte am 13. März 2013 um 16:35

    Alles was Grüne Politiker sagen ist richtig! Und alle die nicht ihrer Meinung sind die Bösen!
    Auch ich bin für den Erhalt unserer intakten Umwelt ( ich bin schon seit 25 Jahren Mitglied bei
    Green Peace ) und deshalb um so mehr gegen diesen Wahsinn eines Pumpwerks!!
    Möglicherweise hat Herr Krischer schon einen lukrativen Aufsichtsratposten im Visier,
    es gibt ja genügende Vorbilder aus der Politik

  9. goldie sagte am 13. März 2013 um 16:48

    Bürgermeister Hermanns + Gemeinderath Simmerath verscherbeln nicht nur den “Buhlert”
    sondern haben auch das Stromnetz an die Stawag Aachen (25% tiger Anteilseigner an Trianel) schon vertickt. Ein Schelm ist wer böses dabei denkt. Wird alles nur zu unserem Besten gemacht.
    BI macht weiter so!!!!!!

  10. goldie sagte am 13. März 2013 um 16:50

    Bürgermeister Hermanns + Gemeinderath Simmerath verscherbeln nicht nur den “Buhlert”
    sondern haben auch schon das Stromnetz an die Stawag Aachen (25% tiger Anteilseigner an Trianel) schon vertickt. Ein Schelm ist wer böses dabei denkt. Wird alles nur zu unserem Besten gemacht.
    BI macht weiter so!!!!!!

  11. Detlef Haber sagte am 13. März 2013 um 19:39

    Zur einweiligen Verfügung:

    Nach all den Halbwahrheiten und Verschleierungen holt Trianel jetzt die juristische Keule heraus. Das wird ihnen aber nichts nützen. Wir drücken die Daumen, dass am Freitag die Vernunft bzw. die Vernünftigen siegen und wir diesen Alptraum endlich vergessen können.
    Finger weg vom Rursee!!! Wir lassen uns nicht für dumm verkaufen.

  12. Ralf sagte am 13. März 2013 um 20:07

    Die Grünen zeigen ihr wahres Gesicht. Mit Schutz der Umwelt haben sie mal angefangen, mittlerweile aber überhaupt nichts mehr im Sinn. Diese Partei ist so überflüssig wie ein Kropf. Die haben mittlerweile auch nur noch ihre persönlichen Vorteile im Fokus. Die habe ich tatsächlich gewählt. Aber aus Fehlern kann man ja lernen.

  13. Herby Kruff sagte am 13. März 2013 um 20:09

    Nach meiner Beobachtung und Einschätzung ist es wohl so, dass wir bei keiner der politischen Parteien uneingeschränkte Unterstützung für unser Anliegen erhalten.

    Besonders enttäuschend ist das Verhalten der “Grünen”, die ja mal als Ökologie- und Friedenspartei gegründet wurden. Von diesen Grundsätzen haben sich die “Grünen” aber schon lange verabschiedet. Ihr Name ist nicht mehr als übler Etikettenschwindel. Ihr allbeherrschendes Thema ist die Energieerzeugung – auf Teufel komm raus. Dafür finden sie leider nur allzu willige Verbündete in anderen Parteien wie z.B. Simmeraths Bürgermeister.

    Wird diese unheilvolle Entwicklung nicht bald gestoppt, so werden wir demnächst vielleicht über weitere Energie für jede Menge entbehrlicher Stromfresser verfügen aber kaum noch über lebenswerte Natur- und Kulturräume wie die wunderschöne Rursee-Region. Für die Trianel-Manager und ihre politischen Verbündeten ist die Verwüstung der Landschaft offensichtlich kein Problem.

    Ich hoffe, dass die Bürger – auch außerhalb der Rurseegemeinden – erkennen, was hier abgeht und gegen diese wahnwitzigen Pläne und ihre Ausführung Widerstand leisten.

  14. EIFELER sagte am 13. März 2013 um 22:01

    Hallo zusammen,

    ist eigentlich für den 15. nach Köln zur Regionalratssitzung eine gemeinsame Anreise geplant?
    Könnt Ihr noch Info zu diesem Termin veröffentlichen?

    EIFELER

  15. rhapsody sagte am 13. März 2013 um 22:03

    Trianel…..scher dich zum Teufel….und nimm die Grünen gleich mit.
    Transparenz und Offenheit ist der Schlüssel für gute Arbeit. Verschleiern, Unterbinden, Verharmlosen õffnet die Tür für schlechte Arbeit, Korruption, Geldvernichten….
    Ach ja, ist ja eh das Geld der anderen! das Land der anderen, das Leben der anderen.
    Man zerstört und geht……
    Aber man trifft sich bestimmt wieder….Wie heisst es doch…Auge um Auge…Zahn um Zahn.Da ist doch irgendwie was wahres dran lol

  16. Mathias Bogerts sagte am 13. März 2013 um 22:44

    http://www.freitag.de/autoren/hierundjetzt/und-taeglich-gruesst-das-grossprojekt
    Schön, dass es unser Protest bis nach Berlin geschafft hat! Danke hierundjetzt für den schönen Artikel!
    Herr Krischer, es gibt auch Eifler, die ihren Weg in die Hauptstadt finden und ihrer Heimat trotzdem treu bleiben!

  17. eifelhexe sagte am 14. März 2013 um 08:51

    Das Verhalten der sogenannten”Grünen” sollte und muss man bei den nächsten Wahlen auf jeden Fall mit berücksichtigen. Und im übrigen haben diese Damen und Herren ihre Anfänge u.a. auch als Gegner der Startbahn West(die Älteren werden sich erinnern).Was da damals los war(es flogen Steine und Molos), so war man gegen diesen Bau.
    Und wir sollen hier eine “elitäre Minderheit” sein?
    Krischer, Sie stehen auf der falschen Seite.Als Hergartener wäre es ihre Pflicht und Verpflichtung der Heimat den Rücken zu stärken und unsere Natur zu schützen-so wie es ihr Parteienprogramm vorsieht.
    Aber wie heißt es doch so treffend? Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
    Man kann nur hoffen und beten, das am Freitag den Mitgliedern des Regionalrates die Augen geöffnet wird. Denn Trianel hat sich mit diesem Papier selber ins Abseits geschossen.

  18. Günter sagte am 14. März 2013 um 11:36

    “Wenn nur einer dagegen ist!” Viele können sich sicherlich an diese Worte erinnern. Genauso wie die viel gepriesene Transparenz.

    Morgen wird sich zeigen, was wir von der Politik erwarten können. Ob Sie sich gegen die Planänderung aussprechen oder wieder nur herumdrucksen und möglicherweise wieder unter dem Deckmantel der ach so wichtigen Energiewende dem Vorhaben trotz aller Verarsche seitens Trianel zustimmen. Am schlimmsten ist die SPD! Außer im Kreis Düren gibt es hier die Stellungnahme, das man dem Projekt unter Auflagen zustimmen wird. Von den Grünen mal ganz abzusehen.

    Die Trianel schlägt allen, die sich bisher ernsthaft mit dem Projekt beschäftigt haben mit voller Wucht ins Gesicht.

    Hier sind doch alle Politiker aufgerufen die Notbremse zu ziehen!

    Trianel verkauft die Eifel!!!

    Welscher Politiker will das verantworten?

    Ich jedenfalls werde dafür sorgen, dass man Ihre Namen nicht vergisst!

    Stoppt Trianel!

  19. Mockery sagte am 14. März 2013 um 15:06

    Meine unbeantwortete E-Mail vom November 2012 an “info@grüne.de” deren Headline lautete!

    “Wir spinnen Ideen weiter”

    Das ist mal ne klare Aussage und trifft den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf, so viel gesponnen wie die grünen zu ihrer Regierungszeit und das mit meiner Stimme hat vorher und nachher noch keine Partei!

    Niemals vorher und nachher gab es so viel soziale Ungerechtigkeit, niemals so hohe Subventionen und Steuererlässe für Großkapital, nie vorher und nachher wurde den Ärmsten der Armen so sehr in die Tasche gegriffen und deren Lebensgrundlage verschlechtert wie unter rot-grün und ich hab diese Koalition mitgewählt weil ich mir endlich mehr soziale Gerechtigkeit gewünscht und versprochen hatte!

    Als nächstes nun wird in der Eifel ein Pumpspeicherkraftwerk geplant das die Nationalpark-Region auf über 10 Jahre hinweg zerstören wird und deren Spätfolgen, sprich Verschlammung des Rursees nicht vorauszusehen sind!

    Sanfter Tourismus, wozu ein gesunder Nationalpark dringend erforderlich ist und damit das Einkommen des größten Teils der Voreifelbevölkerung, wird über lange Zeit zerstört und das mit Unterstützung der “grünen”, wie verhält sich das zur “grünen” Gesinnung Naturschutz! betreffend?

    Frau Merkel, hören sie auf sie können es nicht, klingen mir die Worte Renate
    Künasts noch heute in den Ohren jund sie kläfft schon wieder und das wo die grünen Zeit genug hatten über ihre misratene Politik nachzudenken und Verbesserungen vorzunehemen!

    Es scheint aber zu sein wie zu allen nachkriegslichen Parteizeiten das es auch den grünen nur darum geht irgendwie mitzuregieren, Wichtigkeit ist eure Devise und nicht das Wohlbefinden der Bevölkerung und ihrer Kinder!

    In diesem Sinne, nichts für ungut…viel für schlecht!

    S.C. Düsseldorf

  20. Peter sagte am 15. März 2013 um 18:52

    Magic-Friday ?

    ………und wieder erleben wir einen magischen Freitag! Im Rahmen der Leserbefragung der Aachener Zeitung zum Thema “Pumpspeicherkraftwerk” ( http://www.aachener-zeitung.de/pumpspeicherkraftwerk-eifel-1.505531) schnellte der Anteil der Befürworter des Pumpspeicherkraftwerks einen Tag vor der Demo am Rursee innerhalb weniger Stunden um 6 Prozentpunkte nach oben. Heute, am Tag der Regionalratssitzung, stieg der Anteil der Befürworter des Projektes wiederum innerhalb kürzester Zeit, wie von Zauberhand, um 5 Prozentpunkte.
    Bleibt eigentlich nur noch Kopfschütteln!
    Wie ideologisch verblendet muss man sein, um solche Nummern durchzuziehen. An Zufall mag hier wohl niemand glauben.
    Wie sagte Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach?
    “Geistlose kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.”

  21. Eifelfan sagte am 15. März 2013 um 19:42

    Für unsere Familie mit 5 Wahlberechtigten Bürgern, bisher alle Grüne Wähler, ziehen wir die Konsequenzen, das ist nicht mehr hier in unserer Eifel unsere Partei. Mögen viele Wähler auch so denken, dann können die Grünen zukünftige Entscheidungen auf jeden Fall nicht mehr so fragwürdig mit beeinflussen. Nur so trifft der Protest die Richtigen. Das gleiche gilt für unser Einkaufsverhalten in Geschäften der Gemeinde Simmerath. Das ist für mich keine Stadt mehr, in der ich Geld ausgebe, weder in Restaurants noch beim Einkaufen sowie bei der Beauftragung von Handwerkern. Wir müssen einfach mehr praktische Signale setzen. Unsere Nachbarn sehen dies auch schon so.

  22. Renate Steffens sagte am 16. März 2013 um 09:54

    Von den Befürwortern des Pumpspeicherkraftwerks wurde mehrmals vorgebracht, der Rursee sei schließlich ein künstliches Gewässer und damals habe die Bevölkerung ja auch nicht versucht, den Bau der Staumauer zu verhindern.
    Dies zeugt von mangelndem Geschichtswissen:
    Die Bewohner der Dörfer in der Rureifel waren damals bitterarm. Steinige, magere Böden, kaum Infrastruktur, keine Arbeit. Junge Frauen verdingten sich in Aachen, Eupen, Düren, Köln, usw. als Dienstmädchen, junge Männer zogen weg, wenn sie anderswo eine Arbeit fanden. Als dann aber die Staumauer gebaut wurde, schaffte dies für die lokale männliche Bevölkerung viele Arbeitsplätze – heute müssen wir vermuten, dass über Subunternehmen Billigkräfte engagiert werden, die dann jahrelang in Wohncontainern irgendwo zwischen Strauch und Steckenborn untergebracht werden. Damals hingegen war man froh, durch die Entstehung eines Sees eine positive Zukunftsperspektive zu bekommen: es wurden Hotels und Pensionen und damit weitere Arbeitsplätze geschaffen, Städter ließen sich von den örtlichen Handwerksbetrieben Wochenendhäuser bauen, die Grundstücke gewannen an Wert. Schließlich entstand mit viel Aufwand und Geld der Nationalpark…
    Soll das jetzt alles “für die Katz” gewesen sein?
    Heute bereits müssen Immobilienmakler feststellen, dass potentielle Kunden von einer zuvor geplanten Investition rund um den Rursee Abstand nehmen! Bis der – hoffentlich nicht stattfindende – Bau eines PSWs abgeschlossen ist, werden hunderte von Arbeitsplätzen zerstört und ganze Existenzen vernichtet sein. Durch notwendige Sprengarbeiten werden Risse in Häusern entstehen, die Luft wird durch Feinstaub belastet, die Straßen verdreckt, junge Leute werden hier nicht mehr bauen, sondern abwandern, der Wert der Grundstücke und Häuser wird in den Keller gehen.
    Bezüglich des 380Kv-Kabels: Damit hat man noch keinerlei Erfahrung! Lediglich in Berlin liegt ein solches Kabel unterirdisch, aber in einem Schacht, der so groß ist wie ein U-Bahn-Tunnel, so dass ständig kontrolliert werden kann. Nach dem 2. Weltkrieg war Schmidt entlang der Monschauer und der Heimbacher Straße völlig zerstört. Dort soll dieses Kabel verlegt werden…
    Fazit: Die Bewohner der Rurseegemeinden würden für den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks doppelt bezahlen, nämlich ein Mal mit ihren Steuern und ein zweites Mal mit dem zumindest teilweisen Verlust ihrer Lebensgrundlage und ihrer Lebensqualität.
    Dabei sind die Menschen hier durchaus an der Energiewende nicht nur interessiert, sondern sie setzen sie individuell auch um. Man sehe sich nur die zahlreichen Dächer mit Solarzellen und die Wärmepumpen neben den Häusern an. Nahezu jeder Neubau wird mit Wärmepumpe ausgestattet und inzwischen ist es sogar möglich, den selbst erzeugten Strom vom Dach zu speichern und selbst zu nutzen. Das bringt allerdings Konzernen wie Trianel keinen Profit…

Mit dem Abschicken Deines Kommentars
akzeptierst Du die Nutzungsbedingungen