Protestaktion bei der Kölner Regierungspräsidentin


Eine aktive Teilnahme beim Erörterungstermin zur „Regionalplan-Änderung Wasserspeicherkraftwerk Rurtalsperre“ wurde unserer Bürgerinitiative aus verfahrenstechnischen Gründen verweigert. Trotzdem reiste eine kleine Delegation in die Domstadt.


Ursula Freifrau von Gagern überreicht der Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken (r.) einen Schokolade-Nikolaus mit dem Button der Bürgerinitiative Rettet den Rursee

Nach Rücksprache mit der Bezirksregierung hissten wir im Treppenhaus unsere bedruckten Segel, sodass kein Teilnehmer in den Sitzungssaal gelangte, ohne den Appell „Rettet den Rursee – Stoppt Trianel“ gelesen zu haben: Selbst an den gläsernen Außentüren des Gebäudes hingen unsere Plakate.

 

Während die Mitglieder der Bürgerinitiative Flyer und Aufkleber mit dem Motto Rettet den Rursee verteilten, entwickelten sich im Foyer der Bezirksregierung erste Gespräche zwischen Befürwortern und Gegnern des Trianel-Projektes. Zudem kursierten aktuelle Zeitungsartikel, in denen auf den wachsenden Widerstand der Bevölkerung hingewiesen wurde.

 

Regierungsdirektor Joachim Diehl – er beaufsichtigt die Verfahren rund um das geplante Pumpspeicherwerk – nahm sich viel Zeit für die Sorgen und Nöte der betroffenen Eifeler. Zeitgleich wurden bei dem nicht öffentlichen Erörterungstermin Anregungen und Hinweise, Pro und Kontra zum geplanten PSW-Oberbecken und dessen Auswirkungen auf die gesamte Rureifel abgeglichen. Mitte März muss nun der Regionalrat über die Zukunft des Rursees entscheiden.


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1 Kommentar

  1. WUT, wilde Wut kocht in mir hoch, wenn ich einen solchen Wahnsinn erfahre. Ganz offensichtlich wurden diese desaströsen Pläne weitgehend unter Verschluss gehalten, Anders ist es nicht zu verstehen dass bisher offensichtlich nichts bekannt wurde. Ich staune und fasse es nicht, dass man sich das in der betroffenen Region einfach gefallen zu lassen scheint. Wieso stehen keine Plakate in der Landschaft? Naturschutz? das ist doch der blanke Hohn wenn man die geplanten Auswüchse betrachtet. Da wird wissentlich und absichtlich eine Region, die sich noch weitgehend in der Entwicklung zu einem wunderbaren Naturparadies befindet, deren Einmaligkeit man rühmt, zerstört..
    Dies widerspricht allen ökologischen Zielsetzungen. Tatsächlich wird es auch hier wieder um Profit gehen – unvorstellbar die Summen, welche investiert werden sollen, unvorstellbar welche Summen – wie immer bei solchen Projekten – noch unvorhergesehen dazu kommen. Unvorstellbar der Horror für die Landschaft.
    Bürger, wacht auf, wehrt Euch, macht den Profitgeiern Feuer unterm Hintern -
    glaubt nicht was man Euch versprechen wird oder bereits versprochen hat – IHR seid die Veräppelten, Ihr werdet verlieren – wehrt Euch!

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