RURSEE GERETTET!!!
Am 11. Oktober 2013 hat der Regionalrat Köln den Antrag auf Umwidmung abgelehnt. Wir haben es geschafft:
DER RURSEE IST GERETTET!!!
Liebe Freunde, liebe Retter des Rursees,
am 17. Oktober 2012 stemmte sich der Heimbacher Stadtrat in einer öffentlichen Ratssitzung gegen das geplante Pumpspeicherwerk am Rursee. Ein Jahr später, fast auf den Tag genau – am 11. Oktober 2013 – hat nun auch der Regionalrat der Kölner Bezirksregierung in seiner 16. Sitzung das Projekt endgültig zu den Akten gelegt!
Mit dem Votum von CDU, FDP und den Vertretern von Linken und Freien Wählern – jeweils ein Abgeordneter – wurde das Verfahren zur Regionalplan-Änderung abgelehnt. Auch der engagierte Abgeordnete der SPD aus dem Kreis Düren stimmte gegen den PSW-Plan! Die übrigen Vertreter der SPD enthielten sich der Stimme.
Lediglich die Grünen sind weiterhin der Meinung, dass der Rursee der “ideale Standort” für ein PSW sei.
Fast ein Jahr, 51 arbeitsintensive Wochen lang, haben wir gemeinsam für den Erhalt des Rursees gekämpft. Dafür sagen wir heute danke. All denen, die uns mit Sach- und Fachkompetenz den Rücken gestärkt haben. Egal, ob Politiker oder Jurist, Fischer oder Landwirt, Journalist oder Künstler, Anwohner oder Urlauber… jeder hat mit seiner Liebe zu unserer Region dazu beigetragen, den Rursee so zu erhalten, wie er ist – als gewachsenes Refugium, als Ort der Stille, Begegnung und Erholung…
Wir sagen Danke
Danke dafür, dass Ihr so bunt, kreativ und zuversichtlich bei unserer “5 vor 12″-Demo nicht nur dem schlechten Wetter getrotzt habt!
Danke jedem Einzelnen, der uns mit seinem persönlichen Eintrag auf unseren Unterschriftenlisten unterstützte oder mit Kommentaren im Internet eine rege Diskussion entfachte, egal, ob auf unserer Webseite, bei Facebook oder in den Foren der Tageszeitungen!
Danke auch für die Kritik. Sie hat uns gezwungen, noch detaillierter in die Materie einzutauchen, um für Fragen von Befürwortern des “PSW Rur” gewappnet zu sein!
Danke – und das vor allem – den zahlreichen und großzügigen Spendern, die es durch ihren Beitrag möglich gemacht haben, mit professionellem Informations- und Werbematerial auf unser aller Anliegen aufmerksam zu machen, unsere Auftritte und Aktionen durchzuführen und einen Rechtsstreit auszustehen, der uns dem Ziel deutlich näherbrachte!
Nachdem sich Trianel bereits am 21.6. vom eigenen Projekt verabschiedete, hat der Regionalrat nun auch einem “Vorratsbeschluss” für mögliche, neue PSW-Investoren eine deutliche Abfuhr erteilt. Die Region brauche endlich Klarheit und planerische Sicherheit. Diese Entscheidung wurde rund um den See mit großer Erleichterung zur Kenntnis genommen und setzt neue Energien frei.
Diskussion zum Thema PSW in Thüringen
Mittlerweile hat deutschlandweit eine Diskussion über die Rentabilität und den Sinn von neuen Pumpspeicherwerken für die Energiewende begonnen. Auch in Thüringen wehren sich Bürger gegen ein weiteres Trianel-Pumpspeicher-Projekt. Hier soll ein gigantisches PSW – mit 1000MW fast doppelt so groß wie das am Rursee geplante – errichtet und die Talsperre Schmalwasser als Unterbecken genutzt werden. Durch das Oberbecken auf dem Kamm des Thüringer Waldes – unmittelbar am Rennsteig – sind negative Auswirkungen auf Natur, Tourismus und Trinkwasserversorgung absehbar.
Anders als bei uns in NRW läuft der Vorgang aufgrund der Landesgesetzgebung in Thüringen nur als “Raumordnungsverfahren” ab. Durch eine “integrierte Zielabweichung” versucht der Energiekonzern, Widerstände aus der Bevölkerung und einem Großteil der betroffenen Kommunen zu umgehen. So will Trianel dieses größte Bauvorhaben in der Geschichte Thüringens – an den betroffenen Bürgern vorbei – durchsetzen!
Die Bürgerinitiative “Kein Energiespeicher am Rennsteig” e.V. hat eine Petition gegen dieses Vorhaben beim Thüringer Landtag eingereicht.
Es ist die einzige Möglichkeit der Bürger zur direkten Einflussnahme im ganzen Genehmigungsverfahren!
Wenn Ihr die Thüringer unterstützen wollt, findet Ihr alle Informationen auf http://schmalwasser-aktiv.de/
(Auf der Seite der BI “Kein Energiespeicher am Rennsteig” kann man die Petition unterschreiben. Wenn mehrere Mitglieder Eurer Familie oder Eures Vereins unterzeichnen wollen, müssen sie ein entsprechendes Formular herunterladen und bis spätestens 11.11.2013 an die Landesregierung in Thüringen schicken.)
Unser Erfolg am Rursee ist für die Bürgerinitiative am Rennsteig Hoffnung und Ansporn, weiter für ihre Heimat zu kämpfen und den unverantwortlichen, landschaftsvernichtenden Plänen des Energiekonzerns die Stirn zu bieten.
Die Energiewende braucht dezentrale, kleinteilige Lösungen. Sie braucht Fantasie, Sachverstand und mündige Bürger. Keine fragwürdigen Großprojekte von gestern. Wir alle sollten uns darüber Gedanken machen. Wir sollten gemeinsam überlegen, wie wir die Energiewende in unserer Region gestalten können. Im Einklang von Mensch und Natur.
Eure BI Rettet den Rursee
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14 Kommentare
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Super! Viele weitere (schöne) Urlaube in der Nordeifel sind jetzt möglich! Früher war ich mal ein Fan der Grünen – aber heute? Was ist mit denen passiert?
Eine großartige Nachricht und ein schönes Video.
Noch einmal vielen, vielen Dank an die BI und alle ihre Unterstützer. Was ihr geleistet habt, um die schönste Seite unserer Region zu erhalten, ist echt klasse und aller Ehren wert!
Ihr Lieben!
Ja,
erst JETZT ist “es geschafft”……und unsere schöne Natur und das See-Leben
nicht mehr bedroht.
Aber:
Wir werden —-> wachsam sein!,
denn es hat sich mehr als deutlich gezeigt, dass auch Eifeler (Politiker)
über Leichen gehen werden,
wenns um das……liebe Geld geht…..
oder Prestige-Projekte, von denen man sich blenden läßt.
Wir halten zusammen!
Wir vergessen nicht.
Wir bleiben wach!
Wir sind da!
es war ein kampf david gegen goliath, danke allen beteiligten die sich trotz staatlicher übermacht und der Geldgier dieser hauschreckengesellschaft nicht entmutigen haben lassen. gewisse eifeler Politiker sollte man per bürgerbeschluß das vertrauen entziehen und zu zwangsarbeit in die eifelwälder schicken.nun kann der Tourismus aufblühen und
die bürger der betroffenen gemeinden endlich aufatmen. ich als dauercamper in woffelsbach freue mich,daß unser see so bleibt wie er ist-liebenswert.
eines sollten aber die Politiker wissen- das Volk ist wachsam.
Vielen lieben Dank für die tolle Botschaft und das wunderschöne Video! Danke an Alle, die sich für den Erhalt des Rursees, Mensch , Tier und Natur eingesetzt haben!! Zum Wohle unser alle. Eine friedliche, erholsame und entspannende Zeit weiterhin für uns gemeinsam in unserer wunderbaren Natur.
Juhuu! Ich freu mich einfach nur wie verrückt über diese tolle Nachricht!
Es macht doch Sinn, mitzumischen, sich einzubringen, den Mund aufzumachen und den A*** hochzukriegen für das, was einem wichtig ist.
Danke an alle für’s Protestieren, für’s Zusammenstehen, für diesen Erfolg!
Bleibt wachsam, Ihr Lieben!
Vielen lieben Dank für die tolle Nachricht. Ein tolles Gefühl gegen einen “mächtigen” Konzern zu gewinnen.
Enttäuschend ist die Haltung der Grünen.
Trotzdem sollten wir wachsam bleiben, vielen Dank an Euch alle.
Die Grünen sind sowieso die Pest, besonders in der Eifel, wo sie durch falsch verstandenen Naturschutz gegen das Sportklettern vorgehen. Natürlich aus reiner Profilierungssucht einzelner Politiker.
Aber zum Glück ist das mit den Grünen ja bald vorbei, die werden ähnliches erleben wie die FDP und zu Recht.
Mein Dank geht an die Initiatoren von „Rettet den Rursee“ und an meinen Segellehrer Günter Becker mit ihren fachlichen Beiträgen.
Ebenfalls an den Bürgermeister Bert Züll der kleinen Stadt Heimbach.
Ich bedanke mich auch bei Wolfgang Spelthan, den ich in der Vergangenheit oft verachtet habe, der im Deutschlandfunk aber ganz klar seine Meinung zu Gunsten „unserer Heimat“ geäußert hat.
Meinen ganz herzlichen Dank auch dir lieber Wolfgang Spelthan.
Ich bedanke mich bei meiner Freundin Claudia alias „Unkraut“, die sich sehr viel Mühe gemacht und ständig um unseren See gekämpft und uns alles vorgerechnet hat.
Ich verabscheue im Gegensatz dazu meine Bürgermeisterin Margit Göckemeyer in Nideggen, denn sie blieb mir die Frage schuldig, warum sie trotz Ratsbesprechung das Pamphlet von Oliver Krischer unterschrieben hatte.
(Sie hat geheuchelt, sich gewunden und das ist für mich keine Bürgermeisterin)
Wir haben gekämpft, egal ob auf Facebook, oder mit meinem Lieblingsfreund „Lennet“ in den Aachener Nachrichten.
Nur als die Fahnen aufgehangen wurden war ich nicht dabei.
Ich lag im Krankenhaus und konnte nicht mehr.
Ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass überall in Heimbach Fahnen hingen und es ist „unglaublich“ wie toll ihr weitergemacht habt.
Ich sage „Danke“ und das aus tiefstem Herz,
Danke
Ich bin sehr erleichtert, vielen herzlichen Dank an alle, die sich mit ganzem Herzen und einer Menge Arbeit und Kraft eingesetzt haben um unsere wunderschöne Natur zu schützen und zu retten!!!
Dorit
Auch von mir ein dickes DANKE an alle, die ihre Zeit und Energie investiert haben, die beharrlich waren!
Sich nicht einschüchtern ließen.
Ich bin auch sehr dankbar darüber, viele Dorfbewohner und Politiker jetzt besser einschätzen zu können.
Das PSW hat für sehr viel Klarheit gesorgt!
Auf allen Ebenen.
Danke!
Vielen Dank,
an alle, die in vordester Front so wehement für den Erhalt des Rursees gekämpft haben.
Euer Verdienst ist es, dass wir in Zukunft unseren schönen Rursee weiterhin so genießen können wie er ist.
Nach mehr als 70 Jahren intensiver Nutzung sage ich: Hurra.hurra, hurra!
Liebe Leute,
ich bin ebenfalls für den Schutz und die Erhaltung der Umwelt. Der Ruhrsee ist sicherlich eins von vielen Naturschutzgebieten.
ABER: Der Strom kommt nunmal nicht aus der Steckdose, auch wenn das vielleicht viele denken*g*. Keiner kann/möchte auf Strom verzichten. Somit ist die Energiegewinnung eine zwingende Notwendigkeit. Also wieso soll man nicht eine der umweltschonenste Art (Wasserkraft) nutzen??? Atomkraftwerke, Kohlekraftwerke will doch auch keiner haben, oder doch?
Ich finde die schwarz/weiß-Denke schlimm. Sicherlich gibt es Möglichkeiten die eine Energiegewinnung mit minimalen Eingriff in die Natur ermöglicht. Die findet man aber sicherlich nicht, wenn sich beide Seiten mit irgendwelchen Peditionen gegenseitig bekriegen.