Was sagen die Menschen am Rursee?
Wir bekommen sehr viele eMails, und kommen deshalb manchmal nicht mit dem Antworten nach. Wir probieren uns bei allen zu melden, aber das braucht Zeit…. Dafür bitten wir um Verständnis. Vielen Dank für das tolle Feedback, das macht Mut! Ein paar der eMails möchten wir als Zitat anonym(!) hier kurz vorstellen:
Ich freue mich, dass Sie zum Protest aufgerufen haben! Als ich davon gelesen habe, hatte ich sofort einen Kloß im Hals und war den Tränen nahe. Der Rursee ist für mich persönlich ein sehr wichtiger Teil meines Lebens. Egal wie schlecht es mir ging, die Natur war für mich immer ein Ausweg. Wie soll denn die Zukunft aussehen? Ich will nicht, dass nur noch Fotos und Erinnerungen übrig bleiben. Ich will, dass meine Kinder ebenfalls diese Schönheit sehen können und es macht mich unheimlich traurig, dass dies durch Trianel zerstört werden soll! Ich hoffe Sie werden noch Petitionen und Demonstrationen organisieren. Ich werde auf jeden Fall teilnehmen und helfen, den Rursee und die Natur zu schützen!
Wir wollen kein Speicherkraftwerk. Ökologischer Schwachsinn, morgens mit der “Speicherenergie” hochpumpen, zu Abend die “RestEnergie” verballern?. Und was suchen dann die fast hunderte Windkrafträder im / am Nationalpark ? (Das ist ja schon genug!!) Sind wir den alle Dumm. Nein, Nein, Nein. Es reicht! [...] Also wir werden mit machen, unsere Kräfte sammeln und sagen NEIN dazu.
ich bin kein Energie-Fachmann, der Gutachten erstellen könnte. Kann meine Unterschrift ggf. bei einer Unterschriftensammlung mit einbringen. Letzte Woche habe ich ein Foto vom Rursee ins Internet gestellt mit der Überschrift ‘ Der Rursee darf nicht sterben’ und hoffe, dass durch dieses schöne Foto viele Menschen auf die Problematik aufmerksam werden.
SUPer Aktion Respekt. Da ich aktiver Benutzer/Genießer des Sees bin würde ich euch gerne aktiv unterstützen.
Erstmal “Hallo” zurück, und ein FETTES DANKE für eure Initiative!!!!! Wie ich schon sagte: besonders IN Woffelsbach ist es …merklich…still. Im Gegenteil, man rühmt sich sogar noch gegenseitig ob der gemeinsamen Kooperation und lobt die eigene Sachlichkeit….. ( GSR) Wie hier im Beitrag auf der Facebookseite “Woffelsbach am Rursee” schön zu sehen ist: https://www.facebook.com/Woffelsbach?fref=ts [...] Und habe alle meine “See-Freunde” bei FB auf die Initiative aufmerksam gemacht per Post auf deren Pinnwände…..und Weiterleitung dieser Mail….. Alles Liebe, weiter so!
Vielen Dank für eure Initiative. Ich möchte auf jeden Fall mit helfen und unterstützen.
Liebe Leute, es lohnt sich, Widerstand zu leisten! Wir hier in Blaustein bei Ulm in Süddeutschland wehren uns schon seid Jahren gegen das geplante Pumpspeicherwerk Blautal der Stadtwerke Ulm. Ein zähes Ringen mit offenem Ausgang. Bislang haben wir geschafft, dass der ursprüngliche Oberbeckenstandort weiter weg von den Ortschaften gelegt wurde (40 % der direkt betroffenen Anwohner hatte unterschrieben!). Weiterhin wird seit einem Jahr der Informationsprozess durch das Ökoinstitut moderiert.
Hallo, gibt es schon ein Poster oder so etwas zum Aufhängen in meiner Praxis?
Ich kenne die Wälder und die Rurseenplatte seit meiner Kindheit, kenne jeden Wanderweg, Fauna und Flora. [... Ich] kenne die Sorgen und Nöten der Gastronomie, Hotellerie und der Schifffahrt, die durch den geplanten Bau des Pumpkraftwerks entstanden sind. Zudem wohne ich in direktem Umfeld des Rursees -Schwammenauel.
Hi, bin fotografin und kann zB Flyer,Plakate o. Aufkleber setzen und drucken lassen! Ich fänd es super 1000de Aufkleber am See und Rund um den See zu verkleben, dass die Leute immer wieder auf die Aktion stoßen und ganz wichtig, da viele echt noch nicht wissen was es mit den folgen dieses Kraftwerkes auf sich hat….Das man Infoflyer macht und verteilt, auf denen ganz klar die negativen Auswirkungen für den See, die Rurseeschifffahrt, den Bootsverleih…(Rattenschwanz halt) auf sich hat! lg
Hallo, ich habe den Banner auf meiner Homepage [...] verlinkt. Außerdem schicke ich allen Verwandten und Bekannten die Informationen über diese Bürgerinitiative zu.
wir würden gerne in Nideggen-Embken und in Wollersheim eine Unterschriftenliste auslegen und Unterschriften gegen diese Aktion sammeln. Haben Sie etwas in dieser Richtung geplant ? Wenn Sie uns eine Unterschriftenliste als Dokument oder PDF senden, drucken wir die und legen sie aus.
Hallo, wir können
-unsere Ladenfenster als Info/ Aushangfläche anbieten
-den Ladenraum als \”Kleingruppen\”treffpunkt (unter der Woche) anbieten
- Unterschriftenliste auslegen?
für Eure Anregungen sind wir nattürlich auch offen
Hallo, vielen Dank für eure erste Information. Habe den Link auf unsere Vereinshomepage vernetzt und zusätzlich den ganzen Bekanntenkreis per eMail informiert. hab als Rückmeldung einen Link bekommen, dort läuft fast identischer Protest schon länger und vielleicht könnt ihr aus den Bemühungen der Atdorf-Gegner für die Rurseerettung wertvolle Informationen entnehmen.
[...] Ich arbeite seit 1977 in diesem Gebiet am Rursee. Seit langer Zeit wurde kein solcher Willen und Kraftanstrengung in die Infrastruktur in Schwammenauel gegeben wie in den letzten Jahren. Ich denke hierbei besonders an den Seehof und die Rurseeschifffahrt und das Feriendorf. Ich kann meine Kontakte als [...] und CDU Mitglied gerne nutzen um die Initiative zu unterstützen.
hallo, ich bin kommunikationsdesigner und arbeite als freiberuflicher fotograf, kann also fotografieren und bin fit in der bildbearbeitung. grafik ist mir auch nicht fremd, z. b. für die erstellung von flyern, plakaten etc. ich arbeite gerne konzeptionell, mich interessiert recherche aller art, ich bin gut im netz unterwegs und sicher auch in der lage, einen vernünftigen text zu verfassen.
Hallo Mitstreiter, als Vorsitzender von einem der Segelvereine am Rursee habe ich großes Interesse an Eurem Vorhaben. Wir werden auch Euer Banner so bald wie möglich auf unsere Seite setzen, da wir das Projekt als absolut schädlich für den See sehen
Hallo liebe Rurseefreunde, ich bin in meiner Heimatgemeinde Schmidt im Eifelverein. Daher ist mir der Rursee und sein Umfeld bestens bekannt. Den Planungswahnsinn der Trianel habe ich von Anfang an sehr kritisch begleitet und teile daher auch im Grundsatz Ihre Meinung. Was fehlt, sind gezielt Informationen für die Bürger vor Ort. Wir müssen das “Lügenhaus” der Trianel zum Einsturz bringen.
Wir leben bewusst hier am Rursee, weil uns das Leben in dieser wunderbaren Natur wichtig und wertvoll ist. Das bietet uns diese Region und macht uns das Leben hier reich! Bewusst verzichten wir auf Lebensqualitäten, die eine Stadt bietet. Trianel würde unsere Schätze zugunsten eigener, wirtschaftlicher Profite ausnutzen bzw. missbrachen. Das darf nicht sein! Diese Lebensqualität der Menschen rund um den See darf nicht eingeschränkt werden. Wir begrüßen und unterstützen Ihre Aktion “Rettet den Rursee” mit allen Mitteln und sagen DANKESCHÖN für euer Engagement.
Kommentare und Pings sind geschlossen.
11 Kommentare
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Hallo!
Ich bin aus Rheinbach (hier geboren) aber ich bin seit vielen Jahren ein großer Freund und Liebhaber der Rursee-Region und des National-Parks, da die Region nur einen Katzensprung von meinem Heimatort entfernt liegt. Ich habe wunderbare Stunden beim Segeln, Angeln und wandern, mit oder ohne Rad (auch mal zu Fuß rund um den Rursee. Mann, was taten mir Abends die Beine weh, ich konnte kaum Autofahren!) verbracht. Ich habe kein Bedürfniss, woanders hin zu fahren, wo das Gute doch so nah liegt! Ich könnte es nicht ertragen, wenn dieses Gute für so ein Schwachsinns-Projekt zerstört würde! Ich werde eure Aktion auf jeden Fall weiterverbreiten!!!
Beste Grüße
Rursee-Fan Uwe
Ich habe fast meine komplette Kindheit am Rursee verbracht.
Ein Stück Natur, ein kleiner Fleck zwischen den ganzen Konzernen, den Städten, dem Bauen, dem Wettstreit, ein kleiner Fleck, wo es so viel Leben gibt.
Der Rursee ist wundervoll! Es ist ein Ort, wo man entspannen kann, sich abreagieren kann ( zB. durch sportliche Aktivitäten), einfach mal in Ruhe nachdenken kann. Es ist ein Nationalpark, ein Naturschutzgebiet, etwas, was nicht ohne Grund geschützt werden soll!!!
Diese Vielfalt an Flora und Fauna ist wunderschön und einzigartig: Es gibt nur noch so wenig Natur auf der Welt, wieso muss man diese dann zerstören?
Eins der natürlichen Triebe des Menschen ist es über sich hinaus zu wachsen, doch dabei sollte man nicht vergessen, dass Vortschritt und Zerstörung ein Unterschied ist..
Ich habe den Rursee erst vor ca. zwei Jahren für mich entdeckt. Meine Freundin hat mir damals diese schönheit an Natur gezeigt. Für mich ist dieser Ort einer der wenigen Orte wo ich mich entspannen kann und auch mal meine eigenen Gedanken sammeln und sortieren kann. Ich hab schön viele schöne Stunden dort verbracht und ich wünsche mir das es noch mehr werden.
Als ich gehört habe das die Energie Konzerne auf die Idee gekommen sind dort ein riesen Pumpspeicherkraftwerk zu bauen war ich erstmal geschockt. Klar ist es richtig erneuerbare Enerien zu finden und zu nutzen aber soo? Das halt ich für nicht richtig! Ich bin froh das diese Gruppe und Gemeinschaft schon so viel getan und auch erreicht hat. Ich werde auch zukunfstmäßig alles in meiner Macht stehende tun um den Rursee zu retten!
Dieses einmalige und wunderschöne Gebiet muss gerettet werde!
Ganz meinerseits! Unser Seelenenergiespeicher muss erhalten bleiben.
Früher übernachtete ich oft in der so genannten “Schweinebucht”; vor Anker und genoss die Morgenstimmung, als läge ich irgendwo in Kanada, welches ein einzigartiges Naturerlebnis ist. Na gut, man fuhr zwar an den wenigen schönen Segeltagen etwa 200 km, aber bewegte sich dann, ein ganzes Wochenende nur noch lautlos und abgasfrei, nur mit dem Wind.
An unserem Steg, mochte man nicht gerne übernachten, weil die “Ritter des Motorsports” mit viel Getöse über die Rursee-Rennstrecke donnerten.
Ich finde die ganze Seite hier und die Bürgerinitiative absolut lächerlich.
Natürlich gibt es einige ungeklärte Fragen zu beantworten und man sollte auch nicht unbedacht diese wichtige Entscheidung treffen.
Aber diese ganze polemische Stimmungsmache rund um die BI ist einfach nur nervig. Ich denke, dass viele Mitglieder den eigentlichen Sinn des Rursees vergessen haben, denn er ist hauptsächlich als Trinkwasserspeicher und nicht als touristische Attraktion oder Zeitvertreib für Segler gedacht.
Ich denke auch, dass sich wohl jeder eingestehen muss, dass für die Zukunft neue Wege der Energiegewinnung eingeschlagen werden müssen. Doch leider hört auch da die Toleranz immer vor der eigenen Haustüre auf, denn keiner möchte für die saubere Energie Opfer bringen.
Natürlich wird man in der Bauphase einige Abstriche machen müssen, aber Bürger die von Schiffen die in die Tiefe gesogen werden oder Monsterwellen am Ufer des Rursees sprechen, haben meiner Meinung nach das alles nicht richtig verstanden und schaffen völlig lachhafte Horrorszenarien, die an dümmliches Stammtisch-Gerede erinnern.
Und ich hoffe, dass ich nicht die einzige bin, die versteht, dass die BI ihren “Kampf” auf ein sehr niederes Niveau abgesenkt hat, dass sich mit den einfachen Mitteln der “Angst-Mache” und Polemik schmückt und auf mich oftmals wie dumme Propaganda für die eigenen Interessen wirkt.
Auch finde ich die Aufmachung der Bürgerinitiative und den Slogan „Rettet den Rursee“ furchtbar, da der Rursee nicht in Gefahr ist.
Dieser Slogan ist jedoch bezeichnend für die ganze BI, die meiner Meinung nach einfach nur übertrieben reagiert und die Bürger durch Verdrehen der Informationen und Überzeichnen möglicher Folgen verunsichert.
Es ist außerdem traurig, dass viele Menschen in dieser BI meiner Meinung nach einfach nur gegen etwas sein möchten und diese große Chance für die Region als Plattform für die Auslebung ihrer eigenen Interessen nutzen.
Sehr geehrte Nina,
ich glaube, Sie sollten ein wenig unterscheiden zwischen den Aussagen der Bürgerinitiative und dem, was andere – zum Teil auch böswillig – über die BI sagen. Ein Beispiel soll das verdeutlichen:
In der Diskussion in Rurberg am 14.2.2013 fragte ein Zuhörer den ebenfalls anwesenden Reporter Stollenwerk von der Eifeler Zeitung, wieso er dazukäme, in seinem Artikel von “Monsterwellen und Schiffen, die in die Tiefe gesogen werden” zu schreiben, das hätte doch wohl noch nie jemand von der BI behauptet. Daraus machte die Reporterin der TV-Sendung “Hier und Heute unterwegs” den Ausspruch “Monsterwellen und Schiffe, die in die Tiefe gesogen werden” und hat dann, nach diesem Teil des Satzes, geschnitten. Der zweite Teil des Satzes wurde nicht gesendet.
Das war böswillig und entsprach nicht der Aussage des Zuhörers. Soviel dazu, wie so ein Zitat entsteht.
Die Aussagen auf unserer Web-Seite sind Originalzitate der Firma Trianel, u.a. aus dem Fragenkatalog der Stadt Heimbach an Trianel. “200.000 Massentransporte” hätten wir auch als 400.000 LKW-Fahrten (200.000 hin und 200.000 zurück) beschreiben können. Was ich damit sagen will: Wir halten uns auf unserer Seite nur an Tatsachen.
Die Kommentare, die die Menschen dazu schreiben, stellt ihre persönliche Meinung dar, darauf haben wir keinen Einfluss.
Ob es sinnvoll ist, am Rursee ein Pumpspeicherwerk zu errichten und damit die einzige Einnahmequelle der strukturschwachen Region, den Tourismus, zu gefährden, ist zu hinterfragen.
Dr. Schöpfer von Trianel sagte: ” Wir wollen am Rursee ein PSW bauen und 700 Millionen investieren. 10% davon bleiben erfahrungsgemäß in der Region”. Also 70 Millionen.
Nicht schlecht für die Rureifel, denkt nun jeder. Das Ganze sieht anders aus, wenn Sie die Zahlen des Tourismusverbands Rureifel von 2012 kennen. Allein 2012 erreichte der Tourismus mit über 200.000 Übernachtungen und rund 3.5 Millionen Tagesgästen einen Umsatz von mehr als 120 Millionen Euro in der Rureifel. Sie sollten sich klarmachen, dass während der Bauphase von bis zu acht Jahren diese Umsätze nicht erreicht werden, weil die Menschen, die am See Erholung suchen, keine LKWs betrachten, sondern wandern und segeln wollen.
Dann ist das mit den 70 Millionen in acht Jahren wohl eher ein Witz und kann die Verluste an Arbeitsplätzen, durch den Bau, in der Region nicht annähernd kompensieren.
Ganz abgesehen vom Landschaftsverbrauch und der Zerstörung von vorhandener, touristischer Infrastruktur, wie im Fall des Rursees.
Nun noch eine Überlegung zur Energiewende, den politischen Akteuren, und der Frage, ob die Pumpspeicher uns bei der CO2-freien Energieversorgung in Zukunft helfen können:
Eines der großen Probleme in Deutschland zur Zeit ist die Frage nach der zukünftigen politischen Ausrichtung der Energiewende. Eine mögliche dezentrale Energieversorgung auf der einen Seite, der Kampf der großen Stromanbieter um ihre bisherigen Marktanteile, in einem neuen Energiemarkt auf der anderen Seite. Daraus resultiert natürlich viel politischer Sprengstoff und entsprechend viel Lobbyarbeit der Stromkonzerne (auch von Trianel) in den politischen Gremien.
Die vorhandenen Pumpspeicher können eine wirtschaftliche Auslastung im Regel-Energiebereich nicht erreichen. Die alte Nutzung als Stromspeicher für die Mittagsspitze fällt zunehmend der Photovoltaik zum Opfer. Eine mögliche Auslastung von neu zu errichtenden Pumpspeichern mit der zusätzlichen Abschreibung von Milliardenwerten ist nicht gewährleistet. Pumpspeicher sind Jahrhundertbauwerke. In einer zukünftigen CO2-freien Energieversorgung haben sie nur in der Übergangszeit sehr begrenzte Einsatzmöglichkeiten. Einen Ausgleich in windarmen Zeiten können sie nicht leisten (nach längstens sechs Stunden ist kein Wasser mehr im Oberbecken, damit geht auch kein Strom mehr ins Netz!)
Wir zweifeln hier an der Idee, den Rursee gleichzeitig als Naherholungsregion und als Pumpspeicherunterbecken zu nutzen. Kein PSW vergleichbarer Größe gestattet die Freizeitnutzung auf dem Untersee. Die auftretenden Strömungen werden – bei den anderen Unterseen – als zu gefährlich für den Wassersport eingeschätzt.
Sinnvoller für die Energiewende sind z.B. Wasserstoffwirtschaft und “power to gas”. (Das “alte” Stadtgas hatte früher einen 50%-Anteil Wasserstoff) Allein das deutsche Erdgasnetz hat riesige Kapazitäten und Lagerstätten von der Nordsee bis nach Bayern. Hier liegt die Zukunft der Energiewende.
Die Bedeutung von Pumpspeichern in einem CO2-freien Energieszenario 2050 wird sowohl von Fraunhofer, wie auch vom Umweltbundesamt ziemlich “schaumbegrenzt” bewertet.
Siehe Rettet den Rursee (Studie Fraunhofer 10GW, Umweltbundesamt 8,6GW). Unstrittig ist, dass mehr vorhandene PSW mehr Spielraum in der Übergangszeit geben würden.
Das geht aber auf die Wettbewerbsfähigkeit der in Deutschland bereits vorhandenen 30 PSW und schafft keine rentable Auslastung für die Laufzeit (ca. 100 Jahre) der neuen PSW.
Die Pumpspeicher werden später in der Konkurrenz zu regelbaren Gaskraftwerken stehen und damit kein Geld mehr verdienen. (Alle 30 vorhandenen Pumpspeicher in Deutschland können so viel elektrische Energie speichern wie Deutschland in ca. 40 Minuten verbraucht.) Wenn wir weiter Landschaft zerstören und noch 10 PSW in Deutschland bauen, schaffen wir vielleicht 50 oder 60 Minuten des jährlichen deutschen Strombedarfs. Ein zusätzliches PSW Rur macht somit energiewirtschaftlich keinen Sinn.
Ein PSW Rursee, gefördert mit Landesmitteln, damit ohne finanzielles Risiko, ist für Trianel natürlich verlockend. Jedoch nicht unbedingt volkswirtschaftlich zu verantworten.
Die Aussage der VDE Studie von 2012: „Handlungsempfehlungen: Speicherzubau erst ab EE-Anteilen ab 40%, erforderlich. Zeitfenster bis 2025 nutzen zu Forschung und Entwicklung.“ findet sich auch als idente Aussage des Bundesumweltministeriums.
Es gibt – auch von Fraunhofer – eine neue, ganz spannende Studie zu Photovoltaik Batteriesystemen und ihrer Effektivität in einem EE-Markt.
Hier ist auch (im Unterschied zu PSW) die Eingliederung in einen “Smart Grid”-Markt gewährleistet
http://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/veroeffentlichungen-pdf-dateien/studien-und-konzeptpapiere/speicherstudie-2013.pdf
Durch ein Pumpspeicherwerk wird der ganze Rursee umgewälzt, die Temperaturschichtung im See wird auf den Kopf gestellt. (Warmes Wasser aus dem Oberbecken fließt in die kalten Tiefwasserschichten im See). Damit können wir unsere Wasserfauna und -Flora vergessen. Durch den Höhenunterschied beim Pumpen (max. 2 Meter in 6 Stunden) fallen die Uferzonen trocken. (Der Fisch und Froschlaich vertrocknet). Der Naturschutz sollte total dagegen sein. Siehe auch den hydrologischen Fachbericht auf der Trianel-Seite. Da findet sich jede Menge Fragwürdiges im Zusammenhang mit dem Wasseraustausch zwischen Oberbecken und Unterbecken.
Über die Katastrophe für das NSG Schilsbachtal und die zukünftig versiegelte Quellversorgung des Kalltals im Bereich des asphaltierten Oberbeckens sind auch noch keine Antworten gegeben.
Die 380kV-Leitung unter der Hauptstraße von Schmidt und Hausen entbehrt zwar jeder technischen Grundlage, ist aber bereits heute durch einen einfachen Bauantrag zu realisieren.
Fazit der Bürgerinitiative Rettet den Rursee: Eine Zerstörung der Naherholungsregion Rursee zugunsten einer energiepolitisch höchst fragwürdigen Maßnahme ist abzulehnen.
Ich hoffe, liebe Nina, ich konnte Ihnen unsere Beweggründe ein wenig näher bringen, ohne bei Ihnen “Angstgefühle” auszulösen.
Wir sehen im PSW keine große Chance für die Region, eher eine große “Chance”, die Region wirtschaftlich zu ruinieren.
Trianel möchte dieses Pumpspeicherwerk bauen, das Risiko eines solchen Baues sollen allerdings die Region und der Steuerzahler übernehmen.
Das ist zwar ein legitimes Interesse von Trianel, aber nicht unbedingt im Sinne der Anwohner und Gäste des Rursees.
@ Nina,
ein ganz schön undifferenziertes Statement haben Sie hier abgegeben. Es macht immer Sinn, sich vor einer Äußerung das nötige Faktenwissen anzueignen. In sofern hat die Antwort der Bürgerinitiative vielleicht geholfen. Auch sind auf der Seite jede Menge Links zu finden, die die nötigen Informationen zur Verfügung stellen, z.B. Gutachten Fraunhofer Institut und andere.
Erklären Sie auf dem Boden Ihrer Stellungnahme doch bitte einmal den Sinngehalt der kürzlich erfogten Gründung des Nationalparks Eifel und die weiteren Schutzprojekte für die einmalige Natur. Es geht eben gerade nicht um das St. Florians-Prinzip. Es geht darum den unnötigen Verbrauch schützenswerter Natur zu verhindern. Und es geht darum das wesentliche wirtschaftliche Standbein der außerordentlich strukturschwachen Region Nordeifel, den Tourismus, nicht zu schwächen. Die Region kommt gerade touristisch aus einem jahrzehnte dauernden Dämmerschlaf. Da soll dann das merkantile Interesse eines Kosortiums von Energiekonzernen das höhere Gut darstellen? Ich bitte Sie, das kann nicht Ihr Ernst sein.
Daß PSW unrentabel sind und nicht in dem erwarteten Maß beitragen können, die Energiespitzen abzudecken, ist lange bekannt und durch mehrere unabhängige Gutachten belegt. Unseren Politikern scheint das in ihrer ideologisierten Verblendung völlig egal zu sein.
Denken Sie darüber mal nach
Hallo, liebe Nina,
der eigentliche Sinn des Rursees, ist die Bändigung, des im Sommer austrocknenden, und im Winter überschwemmenden Flusses Rur und Trinkwasserspeicher war er höchstens, wenn ich mein Teewasser aus dem noch unkontaminierten See nahm.
Der Rursee wird höchstens zum Reinigen von Rüben und zur Stromerzeugung genutzt.
So ganz nebenbei ist ein einzigartiges Biotop entstanden, mit einer weit reichender Vogel- und Fischpopulation, in der es Hechte von über 1 m Länge und bestimmt sogar schon Welse von doppelter Länge gibt!
Im Gegensatz zu ihnen finde ich die Ausführungen unserer Bürgerinitiative, Peter Mertens und Christoph wesentlich intelligenter.
Zum Thema Polemik:
Wenn Sie meine Beiträge richtig gelesen haben, wüssten sie, was mit Lebewesen, egal welcher Größe, geschieht die einem Druckunterschied von ca. 25 bar ausgesetzt wurden.
Zur heute, mittlerweile nicht mehr notwendigen Nachtstromspeicherung: Wissen Sie eigentlich ob wir über das Pumpspeicherkraftwerk nicht vielleicht sogar zu Ökostrom, reingewaschenen Atomstrom untergejubelt bekommen?
Herzliche Grüße
Karl-Peter Herbst
Liebe Frau Nina,
wenn Sie schreiben “Ich denke auch, dass sich wohl jeder eingestehen muss, dass für die Zukunft neue Wege der Energiegewinnung eingeschlagen werden müssen. Doch leider hört auch da die Toleranz immer vor der eigenen Haustüre auf, denn keiner möchte für die saubere Energie Opfer bringen.”
Sie haben leider die Sachlage nicht erkannt. Sie schreiben nicht sachgerecht und wollen nur nur ihre Emotion nach außen bringen. Es geht nicht um die Energie-gewinnung. Es geht um die Stromspeicherung aus der vorhandenen Energiegewinnung über einen längeren Zeitraum. PSW können nur potentielle Energie speichern und dies nur in begrenzten Ausmaß. Wenn an manchen Tagen aus Wind- und Solarenergien 27000 MW erzeugt werden, besteht jedoch keine Möglichkeit, diese Energie zu speichern.
Obwohl Strom durch die Energiewende in Deutschland immer teurer wird, exportiert Deutschland jede Menge Strom ins Ausland und die Stromkunden haben die Lieferungen an andere Länder mit rund drei Milliarden Euro mitgetragen.
Im Jahr 2012 wurden 66,6 Terrawattstunden, ein Großteil davon teurer Ökostrom, ins Ausland geliefert. Dem gegenüber stehen Stromimporte von nur 43,8 Terrawattstunden. 2013 werden weitere Terrawattstunden verschenkt. Wo ist da die Logik unsinnige Pumpspeicherkraftwerke im Nationalpark zu bauen
Ökostrom kostet Stromkunden pro Kilowattstunde rund 18 Cent, der “GRÜNE” Strom wird an der Strombörse aber für weniger als 5 Cent ins Ausland verkauft. Im Jahr 2012 subventionierte jeder Bürger in Deutschland den Strom für das Ausland mit mehr als 36 Euro. Auch 2013 setzt sich der Trend fort. Strom wir in Spitzenzeiten ins Ausland verschenkt auf Kosten der EEG-Umlage durch alle Verbraucher. Aber vielleicht sind Sie auch Teilhaber von mehreren Windkraftanlagen?
Wie logisch ist dann ein PSW? Natur und Umwelt werden sinnlos zerstört. Menschen werden ihrer Lebensgrundlage entzogen (Rurseeregion) Steuergelder werden verschwendet und Alternativspeichermöglichkeiten werden durch solch unsinnige Bauprojekte konterkarriert.
Noch ein Nachsatz:
Die Technologie, den überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energieen zu speichern ist seit langem vorhanden!
Mit dem Strom kann einfach per Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten werden. Der Sauerstoff geht in die Athmosphäre oder kann an die Industrie verkauft werden. Der Wasserstoff ist speicherbar und kann direkt, wie z.B. Gas zum Betrieb von Kraftwerken genutzt werden. Das ganze ist vollständig CO²-frei und als “Abgas” entsteht nur wieder Wasser. Wasserstoff hat dabei einen vergleichbaren Heizwert wie Gas.
Die Unsummen an Geldern, die in die Entwicklung und den Rückbau der Atomkraftwerke gesteckt wurden in die Wasserstofftechnologie investiert, wären wir bereits sei vielen Jahrzehnten energetisch völlig autark!
Warum das nun nicht so ist? Nun, es gibt mächtige industrielle Interessen, vor allem der Stromkonzerne, die ihre bisherigen Geschäftsmodelle nicht so einfach aufgeben wollen. Und auch die Automobilindustrie hat bisher zwar Wasserstoffautos entwickelt, die Projekte aber in der Rolle eines Feigenblattes belassen und auf die fehlenden Verteilungsstrukturen (Tankstellen) verwiesen. Da macht einer dem nächsten die benötigte Steilvorlage. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Nie wurde so viel gelogen;
wie vor der Wahl,
während des Krieges
und nach der Jagd…. ;-))
Und das nicht ohne Grund
Wenn die Trianel, das viele, viele Geld, welches das Pump-Schwachsinnswerk kosten soll, in die Wasserstoff-Speichertechnik hineinstecken würde, wären sie wesentlich glaubhafter.
Eine wirklich sinnvolle Aufgabe für die Schlauberger von Trianel. Aber lieber verkauft man uns etwas was wir heute gar nicht mehr brauchen. Das gibt sehr zu denken….
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