Ein paar Updates zu den Ereignissen der vergangenen Tage


Es waren ein paar sehr ereignisreiche Tage, wir möchten Euch hier einen kurzen Überblick geben:

 

Am 12.03.2013 noch saß der Vorstand der BI mit Vertretern der Dürener Kreispolitik sowie vier hochrangigen Vertretern von Trianel zusammen, um Standpunkte auszutauschen. Während des Treffens gab Trianel auf seiner Homepage bekannt, dass eine Einstweilige Verfügung gegen die BI erwirkt wurde. Im persönlichen Gespräch hatten die Trianel-Vertreter dies nicht erwähnt. Da der Vorstand der BI in Düren war, konnte also zeitnah keine Stellungnahme an die Presse abgegeben werden. Der nächste unschöne Zug von Trianel…
Die von der BI beauftragte Kanzlei arbeitet an einer Rücknahme der Einstweiligen Verfügung.

 

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Am 15.03.2013 hat der Regionalrat die Entscheidung über die Umwidmung von Wäldern und Wiesen in Industriefläche auf den 05.07.2013 vertagt. Die BI begrüßt diese Entscheidung, auch wenn nach dem intransparenten Taktieren von Trianel eine Ablehnung mehr als verständlich gewesen wäre. Trianel hat bis heute keine Gutachten zu den beantragten, massiven Eingriffen in der Rureifel vorgelegt. Es existieren lediglich “Fachbeiträge”.

 

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Am 21.03.2013 schließlich gab es eine öffentliche Fragestunde zum geplanten PSW am Rursee. Auf Initiative der Abgeordneten Ingola Schmitz bzw. der FDP-Fraktion im Landtag wurden Johannes Remmel (Bündnis 90 / Die Grünen), Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in NRW, einige Fragen zum PSW und zum Vorgehen von Trianel gestellt. Die Fragen kann man auf den Seiten des Landtags ansehen (ab 05:35:35 – eventuell auf “Apple” oder “Android” klicken). Eine genauere Analyse seitens der BI folgt.

 

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Wir hatten zwischenzeitlich technische Probleme mit der Kommentarfunktion auf unserer Webseite, dies bitten wir zu entschuldigen. Inzwischen sollte alles wieder funktionieren. Falls einige Kommentare nicht erschienen sind, bitten wir diese noch einmal zu posten. Kommentare unter der Gürtellinie werden wir allerdings auch weiterhin nicht freischalten.

 

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Aus Respekt vor dem Regionalrat und dem Landtag hatten wir am 14.03. gebeten:

Aus Solidarität bitten wir alle Gegner des Pumpspeicherwerks: Ab morgen 10.00 Uhr vorerst keine Kommentare mehr, keine Leserbriefe, keine Trillerpfeifen, keine Transparente und Plakate.

 

Diese Bitte ist HIERMIT AUFGEHOBEN!

 

Bitte schreibt so viele Kommentare und Leserbriefe, wie Ihr möchtet, wie Ihr es für angebracht haltet!

Selbstverständlich machen wir weiter, und halten Euch auch weiterhin auf dem Laufenden.


Kommentare und Pings sind geschlossen.

2 Kommentare

  1. Hallo,

    gerade habe ich über dieses Projekt zum ersten Mal gelesen und bin ebenso wie Sie erschüttert über die Tragweite der Auswirkungen. Aus eigener familiärer Erfahrung weiß ich ganz genau, was ein Stausee alles zerstören kann: Das Wiestal im Salzburger Raum wurde in den 70igern im unteren Bereich zum großen Teil geflutet und somit ein ehemals wunderschöner Talabschnitt mit einem historischen Dorf zerstört. Übrig blieb ein Stausee, dessen Wasserspiegel ständig variiert und der gerade in der regenarmen Sommerzeit fast leer-läuft und damit eine hässliche Uferzone zeigt, an der sich niemand aufhalten will.
    Stromtechnisch war dieses Kraftwerk damals vielleicht notwendig und nach der Lehrmeinung der Ökokrieger trifft das nun auch auf das Rurseekraftwerk zu, egal wie hoch der „ökologische“ Preis ist! Was in diesen Tagen zählt ist Klimaschutz durch die Energiewende, Naturschutz selbst scheint zur unwichtigen Randnotiz zu verkommen, sonst würde man es nicht in Kauf nehmen, das Landschaftsschutzgebiete geflutet werden und landauf-landab endlose Monokulturfelder (Energiepflanzen) die Bodenkrume nachhaltig zerstören und die Artenvielfalt darunter leidet.

    Das Hauptargument für das Pumpspeicherwerk Rur ist vermutlich der Mangel an Stromspeicherlösungen und Spitzenlastkraftwerken in Deutschland. Ständig ist in den Medien zu lesen, dass zwar intensiv an alternativen Speicherlösungen geforscht wird, mittelfristig aber nichts davon kommerziell nutzbar ist und deswegen kein Weg an dieser Lösung vorbei führt.

    Das ist falsch!! Schon seit einigen Jahren gibt es eine genial einfache, in der Grundtechnologie schon längst erforschte, im Verhältnis extrem günstige und platzsparende Speicherlösung: der hydraulische Lageenergiespeicher (siehe http://www.Lageenergiespeicher.de). Leider wird in den ganzen Diskussionen und Berichten über die Zukunft der Energiespeicherung dieses Konzept fast ganz verschwiegen! Dabei würde dieses definitiv realisierbare Konzept die Energiewende sehr schnell nach vorne bringen und die zahlreichen landschaftszerstörenden Vorhaben wir das Rur – Projekt sinnlos machen. Allein die Investitionsgelder für das geplante Rur – Kraftwerk (1 Mrd.) dürften ausreichen, um dieses Konzept durch ein Kleinprojekt final zu erforschen UND dazu noch einen Speicher bauen, der ein Mehrfaches in der Lage ist zu speichern.

    Das beste Argument gegen ein Projekt ist eine bessere Alternative aufzuzeigen. Darum bitte ich Sie, setzen sie sich mit dem Lageenergiespeicher auseinander! In Ihrem hoffentlich erfolgreichen Widerstand gegen diese geplante Naturkatastrophe werden sie mit vielen Menschen in Kontakt kommen, auch Entscheidungsträger aus der Politik und Energiewirtschaft. Je mehr Menschen von der Idee dieses alternativen Speicherkonzeptes erfahren, desto eher hört dieser Wahnsinn mit der geplanten Landschaftszerstörung auf.

  2. Wer möchte schon eine Bergkuppe abtragen, damit ein Loch von 1000m Durchmesser entsteht?
    Es gibt patentere Lösungen; siehe Website

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