PSW Rursee nun auch Thema im Düsseldorfer Landtag


Im Rahmen der öffentlichen Fragestunde wird Ingola Schmitz, FDP-Landtagsabgeordnete aus dem Kreis Düren, den Bau des umstrittenen Pumpspeicherwerks am Rursee thematisieren. Auf ihre vorab eingereichte Leitfrage (siehe unten) soll Umweltminister Remmel am Donnerstag, dem 21.03., Rede und Antwort stehen. Weitere Fragen der Abgeordneten werden folgen.


Wie beurteilt die Landesregierung die von Trianel in ihrem Projektbericht getroffenen Aussagen über die Auswirkungen des geplanten Pumpspeicherkraftwerks am Rursee durch die Eingriffe in die Natur, die Landschaft, die Papierindustrie, den Tourismus sowie den Wassersport und bezüglich der Wirtschaftlichkeit?

 

Nach dem im Koalitionsvertrag festgelegten Willen der Landesregierung soll am Rursee und in unmittelbarer Nähe zum Nationalpark das viertgrößte Pumpspeicherwerk Deutschlands entstehen. Die Landesregierung will dieses Projekt in der Eifel unterstützen und dazu mit der NRW.Bank geeignete Finanzierungsinstrumente zur Absicherung der Planungskosten entwickeln. Die Kosten des Projektes, das vom Investor Trianel geplant und ausgeführt wird, sollen inzwischen mit rund einer Milliarde Euro veranschlagt werden.

 

Die Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens ist im Spannungsfeld von Energiewende, Naturschutz, Tourismus und Regionalentwicklung derzeit in der betroffenen Region stark umstritten.
Wie beurteilt die Landesregierung die von Trianel in ihrem Projektbericht getroffenen Aussagen über die Auswirkungen des geplanten Pumpspeicherkraftwerks am Rursee durch die Eingriffe in die Natur, die Landschaft, die Papierindustrie, den Tourismus sowie den Wassersport und bezüglich der Wirtschaftlichkeit?


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3 Kommentare

  1. Die NRW.Bank soll also geeignete Finanzierungsinstrumente zur Absicherung der Planungskosten entwickeln. Das bedeutet doch im Klartext, dass Trianel die jetzige Planung schon mit Steuermittel finanziert bekommt. Also wird es unser alle Geld sein, was da in die Werbung, sogenannte Arbeitsessen und Gehälter / Prämien investiert wird.
    Leider fehlen noch die Antworten auf die Anfrage im Landtag.

  2. Mertens, Peter sagte am 24. März 2013 um 20:19

    Warum wurde über TOP6 vom Landtag am 21.03. in der Presse “Aachener zeitung” nicht berichtet. Ich war erschüttert, was der Grünen Umweltminister Remmel so von sich gibt. er ist leider nicht informiert und lässt sich von TRIANEL und seiner SPD-Kollegin Gisela Walsken Bezirksregierung Köln informieren. Es ist schon bezeichnet, wie die gesamte Diskussion um PSW mit der Energiewende argumentiert wird.
    PSW sind zum speichern von Windkraft-und Solarenergie nutzlos.

    Ein Sechstel des gesamten deutschen Jahresbedarfs an Elektrizität ließe sich in Form von Erdgas speichern. Auch in punkto Sicherheit dürfte es keine Probleme geben: Schon derzeit kann das Gemisch in den Gasleitungen bis zu fünf Prozent Wasserstoff enthalten: Ein Grenzwert, der bislang kaum je auch nur annähernd erreicht wird.
    Um noch mehr Energie noch sicherer im Gasnetz unterzubringen, könnte der produzierte Wasserstoff auch mit dem als “Klimakiller” kritisierten Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO 2 ) zusammengebracht werden, das man zu diesem Zweck zum Beispiel aus Kraftwerken abzapfen könnte. Reagieren beide Stoffe miteinander, entsteht aus Kohlenstoff und Wasserstoff das als “Erdgas” bekannte Methan mit der Formel CH 4 . Die Abkürzung lautet: SNG: “Substitute Natural Gas.”

    “Fehlende Stromspeicher sind neben den fehlenden Netzen die Achillesferse der Energiewende”, sagt Netzagentur-Präsident Kurth: “Power-to-Gas gehört zu den wenigen, wirklich vielversprechenden Hoffnungen, dieses Problem technisch zu lösen.”

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